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Mitarbeiter:innen-Tag gab Rückblicke, Einblicke und Ausblicke

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte der Mitarbeiter:innen-Tag der Sozialen Initiative in der Messe Wels wieder abgehalten werden.

„Ich weiß, dass viele das Thema Corona nicht mehr hören können“, sagte Geschäftsführer Martin Hofer bei der Begrüßung vor rund 350 Mitarbeiter:innen. 387 Quarantänen wurden zwischen Frühjahr 2020 und Juni 2022 in der Sozialen Initiative verzeichnet. „Mir ist jedoch bewusst, wie gefordert die Teams durch die vielen Ausfälle waren, beruflich und familiär. Mitarbeiter:innen mit Kindern hat es doppelt getroffen. Ich merke, bei vielen ist jetzt die Luft heraußen. Deshalb möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um mich ganz herzlich für eure Flexibilität und den Zusammenhalt, den ihr in dieser anstrengenden Zeit, die noch dazu von Personalknappheit geprägt ist, gezeigt habt“, betonte er.

Vorhang auf für die Teams "Zentrale" und "AusbildungsFit"

Nach der Eröffnung wurden die Leitungen der unterschiedlichen Teams in der Zentrale auf die Bühne gebeten, um einen kurzen Einblick in ihre Arbeit, ihre Aufgaben, die Highlights der vergangenen zwei Jahre und geplante Projekte zu geben. Daniela Burgstaller berichtete aus dem Personal- und Officemanagement. Aktuell sind 459 Mitarbeiter:innen für die Soziale Initiative tätig. Hinzu kommen 46 freie Dienstnehmer:innen und 13 Praktikant:innen. 71 Prozent der Mitarbeiter:innen sind weiblich, 29 Prozent männlich und 62 Prozent der Führungskräfte sind weiblich. 

Michaela Ehrenbrandtner, verantwortlich für den Bereich Finanzen-, Daten- und Immobilienmanagement, verwies auf den Gesamterlös von € 24,9 Mio. im Jahr 2021, die derzeit 1.631 aktiven Betreuungen in den drei Geschäftsfeldern Mobile Angebote, Volle Erziehung und Berufliche Integration sowie 99 Wohnungen und 40 Büros und Standorte, die verwaltet werden.

Im Anschluss wurde ein Überblick über die Zuständigkeiten, Aufgaben sowie spannende Projekte und Vorhaben in den Bereichen Kostenrechnung und Controlling, Qualitätsmanagement, Technik / IT sowie den Fachstellen „Sozialpädagogik“ und „Gemeinwesen und Sozialraumorientierung“ gegeben. Auch die 19 Mitarbeiter:innen der Teams von AusbildungsFit NEXT LEVEL in Linz, Freistadt und Steyr kamen zu Wort und gaben in ihrer Vorstellung Einblicke in ihre persönlichen Arbeitsschwerpunkte und den abwechslungsreichen und spannenden Alltag mit den betreuten Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Im Rahmen eines „Open Space“ nutzten die Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, sich zu Fragen rund um die Themen „Psychische Gesundheit“, „Nachhaltigkeit in der Sozialpädagogik“, „Erlebnispädagogik“ und „Armut“ auszutauschen sowie Ideen für mögliche Projekte, von denen betreute Familien profitieren könnten, zu diskutieren und zu sammeln. Auch über die neuen Angebote „Familienwohnen“, „Familiäre Bereitschaftspflege“ und die „Social DB“ konnte man sich erkundigen und der Betriebsrat sowie die Mitarbeiter der Technik standen für Beratung und Information zur Verfügung.

Ein Update aus den drei Geschäftsfeldern

Bei der Präsentation der Beruflichen Integration, verdeutliche Gregor Bayer mit den Angeboten AusbildungsFit, „we need you“ Jugendcoaching, IWA – Individuelle Wege zu Ausbildung und Arbeit, dem Motivationsprojekt KickStart und Sonderprojekten wie „Stimm*Raum“, die Vielfalt „seines“ Geschäftsfeldes. Seit April 2021 macht man Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit der Chatberatung ein zeitgemäßes, flexibles und niederschwelliges Angebot, um mit einem der neun „we need you“ Jugendcoaching-Teams in Oberösterreich in Kontakt zu treten. 

„Wir haben zwölf Angebote und zusätzliche Projekte. Die Vielfalt, die wir unseren Kindern und Jugendlichen bieten können, ist nur dank eures Engagements möglich“, richtete Michaela Hable bei der Vorstellung „ihres“ Geschäftsfeldes, der Vollen Erziehung, Worte des Dankes an die Mitarbeiter:innen. Außerdem sei 2022 „ein Jahr der Übersiedlungen“, ergänzte sie. Sowohl die Sozialraumorientierte Wohnbetreuung Pillweinstraße, als auch die sozialpädagogische Wohngruppe NYAMSA, beide in Linz, werden in den nächsten Monaten neue Standorte beziehen. Das 20-jährige Jubiläum der Jugendnotschlafstelle UFO und die damit verbundene Feier, stehen unmittelbar bevor.

Geschäftsführer Martin Hofer betonte in seiner Präsentation, wie sehr er sich freue, dass mit Klaus Waldhäusl, bisher verantwortlich für das Team Steyr mobil, ein erfahrener und kompetenter Kollege ab 1. Juli die Leitung der Mobilen Angebote übernehmen werde. „Jene, die geahnt haben, dass die Geschäftsführung und die Leitung der Mobilen Angebote ein bisschen viel werden könnten, haben Recht behalten", erklärte er mit einem Augenzwinkern. Mit dem Familienwohnen, das im Juni für drei Familien in Langenstein (Bezirk Perg) gestartet hat und ab September vier Familien in Aspach (Bezirk Braunau) ein neues Zuhause bieten wird, ist man stolz, ein innovatives, stationäres Angebot für Familien in krisenhaften Lebenslagen bieten zu können. 

Das Beste kommt zum Schluss

Nach der Vorstellung des überarbeiteten Leitbildes und der Unternehmensphilosophie der Sozialen Initiative durch Roland Urban, Leitung der Fachstelle Gemeinwesen und Sozialraumorientierung, wandte sich Ernestine Badegruber, Mitbegründerin der Sozialen Initiative im Jahr 1995 und Gesellschafterin, sichtlich bewegt an die Mitarbeiter:innen: „Ich bedanke mich von ganzem Herzen für euren Einsatz für „unsere“ Kinder, Jugendlichen und Familien, von denen viele am Rand der Gesellschaft stehen. Ein besonders großer Dank geht an Martin Hofer, der diese Arbeit möglich macht. Ich bin überzeugt, die Soziale Initiative ist bei ihm und mit euch in guten Händen.“