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Die Soziale Initiative in Bewegung

Es tut sich immer was: Einige Büros und Einrichtungen der Sozialen Initiative haben in den letzten Monaten neue Standorte bezogen oder sind gerade dabei zu übersiedeln.

Familienwohnen nun auch im Bezirk Braunau und in Linz

Nach dem Start des neuen Angebots des Familienwohnens in Langenstein im Bezirk Perg im Juni 2022, finden seit September drei Familien in Aspach im Bezirk Braunau ein neues Zuhause. Darüber hinaus ist dieses Angebot an zwei Standorten in Linz in Planung; die ersten Familien beziehen im Laufe des Dezembers ihr Heim. Im Familienwohnen wird Familien in krisenhaften Lebenslagen Wohnraum zur Verfügung gestellt. Mit der Unterstützung von Mitarbeiter:innen der Sozialpädagogischen Familienbetreuung sowie der Erziehungs- und Alltagshilfe werden Eltern und Kinder darin gestärkt, ihre Beziehung konstruktiv und lebendig zu gestalten. Das Eingebundensein in die Gemeinschaft, wie der Nachbarschaft und im Sozialraum, erleichtert es den Eltern, ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen sowie die Erziehung der Kinder gut zu meistern. 

Die Sozialraumorientierte Wohnbetreuung Pillweinstraße (SWB) übersiedelt in die Kremplstraße

In der SWB wird die Einzelbetreuung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit komplexen und tiefgreifenden Problemlagen, die noch eine Vollversorgung brauchen, mit Elementen aus der stationären Betreuung, wie z.B. in Wohngruppen üblich, kombiniert. Die individuellen Bedürfnisse, Interessen, Kompetenzen und Fähigkeiten der jungen Menschen stehen dabei im Vordergrund. Außerdem werden sie dazu ermutigt, als aktive Stadtteilbewohner:innen ihr soziales Umfeld sowie die umliegenden Wohnanlagen mit ihrer Infrastruktur für sich zu entdecken und zu nutzen. Bis vor kurzem hatten die betreuten Jugendlichen ein Zuhause in der Pillweinstraße in Linz. Aufgrund des gesteigerten Platzbedarfes ist die SWB Ende Oktober in die neue Immobilie in der Kremplstraße übersiedelt.

Auch die Bewohnerinnen von Nyamsa packen ihre sieben Sachen

Auch die sechs Bewohnerinnen der sozialpädagogischen Wohngruppe Nyamsa und ihre Betreuer:innen haben Ende November Übersiedelungskartons geschleppt. Von der Kaisergasse ging es an den neuen Standort in der Sandgasse. Sieben Mädchen im Alter von 15 bis 18 Jahren finden in dem Neubau nun ein Zuhause. Sie erfahren dort Zusammenhalt im familiären Rahmen und können mit Rückenstärkung ihrer Betreuer:innen ihre individuellen Ziele am Weg zum eigenständigen Leben selbstbestimmt verfolgen.

Neues aus AusbildungsFit NEXT LEVEL (AFit) im Bezirk Rohrbach

AFit wurde im Bezirk Rohrbach bisher in der Bietergemeinschaft mit dem Verein ALOM durchgeführt. Ab Jänner 2023 wird das Angebot zur beruflichen Orientierung von jungen Menschen am neuen Standort in Aigen-Schlägl von der Sozialen Initiative fortgeführt. Die sozialpädagogischen Trainingsmodule, die Wissenswerkstatt, das Coaching, die Lernwerkstatt sowie die Trainingsmodule rund um die Themen Holz und Elektro/Recycling finden in Aigen-Schlägl statt. Weitere praktische Trainingsmodule sowie das Sportmodul werden gemeinsam mit den Jugendlichen von AusbildungsFit in Linz abgehalten.

Soziale Initiative goes Vienna

Darüber hinaus ist die Soziale Initiative nun auch mit einem mobilen Team der Sozialpädagogischen Familienbetreuung im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe in Wien unterwegs. Schwerpunkte der Betreuung sind, wie auch in Oberösterreich, die Verbesserung der gesamten Lebenssituation von Familien in prekären und konflikthaften Lagen sowie die Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern.
Auch das Kunstprojekt Stimm*Raum, das derzeit mit Lesungen und einer Wanderausstellung in Oberösterreich unterwegs ist, hat im November seine Arbeit in Wien aufgenommen. Das Projekt bietet jungen Menschen mit tschetschenischem Hintergrund in Verbindung mit gezielter Sozialarbeit, therapeutischer Begleitung sowie Sozialraumorientierung die Möglichkeit, ihr künstlerisches Potential zu entdecken und zu präsentieren. Ein Hauptaugenmerk der Sozialarbeit ist es auch, mögliche Radikalisierungstendenzen zu erkennen und aufzuarbeiten. Stimm*Raum wird aus Mitteln des Sozialministeriums gefördert. Die enge Kooperation und das Know-How der Beratungsstelle Extremismus des bundesweiten Netzwerkes Offene Jugendarbeit/bOJA sichert die professionelle Begleitung. Die Ergebnisse von Schreib- und Sprechwerkstätten werden im kommenden Jahr in einer Theaterproduktion in der Wiener Kulisse gezeigt. Die preisgekrönte Journalistin und Schriftstellerin Susanne Scholl und die Schauspielerin Katharina Stemberger begleiten das Projekt als Schirmfrauen.