Klimaschutz in der Sozialen Initiative: mehr Grün, weniger Hitze



Dort sind im Frühling Bagger angerückt, um 150m2 Asphalt aufzureißen und damit ein neues Zuhause für einen Spielplatz mit Wiese zu schaffen. Zusätzlich wurde unter tatkräftiger Mitarbeit von AusbildungFit Teilnehmer:innen ein Blühstreifen für allerlei Insekten angelegt sowie Sträucher und ein Spitzahorn gepflanzt, der in ein paar Jahren neben dem „alteingesessenen“ Birkenbestand ein weiterer Schattenspender sein wird.
„Hier am Standort haben acht Teams ihre Büros und Räumlichkeiten, von der sozialpädagogischen Familienbetreuung über die Wohn- und Nachbetreuung bis hin zu den Familiären Betreuungsformen. D.h. es sind täglich betreute Kinder im Haus, die nun den neu gestalteten, grünen Innenhof zum Spielen und Toben nutzen können. Das steigert zum einem ihr Wohlbefinden, wenn sie sich bei uns aufhalten, zum anderen verbessert es das Arbeitsumfeld für unsere sozialpädagogischen Fachkräfte“, erklärt Geschäftsführung Gregor Bayer anlässlich des Besuchs von Klimastadträtin Eva Schobesberger in der Dierzerstraße. „Die Soziale Initiative zeigt vorbildlich, wie alle mit kleinen und auch größeren Maßnahmen einen Beitrag zu einer nachhaltigen und klimagerechten Stadt leisten können. Ich bedanke mich bei der Geschäftsführung und dem gesamten Team ganz besonders dafür, dass durch Entsiegelungsmaßnahmen im besonders von Hitze betroffenen Bulgariplatzviertel mehr Grün geschaffen wurde. Dieses Beispiel zeigt, das Klimaanpassung gelingen kann, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten“, so Klimastadträtin Eva Schobesberger.
Die Entsiegelung und Begrünung des Innenhofs war mithilfe der Umweltförderung vom Land Oberösterreich und der Begrünungsförderung vom Magistrat Linz möglich.
Möbellager: gelebte Kreislaufwirtschaft
Einen persönlichen Eindruck konnte sich Eva Schobesberger zudem vom Möbellager in der Dierzerstraße machen.Ob Tische, Schränke, Stühle oder Regale – in der geräumigen Halle werden gebrauchte, noch intakte Möbel gesammelt und betreuten Familien und Jugendlichen kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Handwerker:innen-Team der Sozialen Initiative kümmert sich nicht nur um die Abholung bzw. Lieferung, sondern sorgt auch für Übersicht und Ordnung. Darüber hinaus haben betreute Jugendliche, die (noch) nicht in einer Ausbildung oder im Berufsleben sind die Möglichkeit, mitzuarbeiten und dabei handwerkliche Fertigkeiten zu erproben, sie trainieren Soft Skills wie Motivation, Konzentration und Durchhaltevermögen und erleben Tagestruktur. Obendrein verdienen sie sich ein Taschengeld.
Aufgrund der großen Nachfrage und der Steigerung bei Warenspenden für die Soziale Initiative, z.B. durch eine Kooperation mit der Firma XXXLutz am Standort in Linz, musste im Möbellager zusätzlicher Raum geschaffen werden. Für diesen Zweck wurde eine zweite Lagerebene eingebaut - ein Teil der Kosten wurde mithilfe einer Umweltförderung vom Magistrat Linz finanziert, die auf Projekte abzielt, die die Kreislaufwirtschaft ankurbeln.
Ihre Warenspende hilft!
Helfen Sie uns, die Wohnsituation von betreuten Familien und Jugendlichen zu verbessern. Wir benötigen:
- gut erhaltene Möbel (z.B. Küchen, Betten, Sofas, Schränke, Kommoden, Tische, Sessel)
- intaktes, sauberes Geschirr und Wäsche (z.B. Bettwäsche, Handtücher, Vorhänge)
- Abholung in unser Möbellager in Linz vereinbaren mit: manuela.schmid[at]soziale-initiative.at, Mobil: 0676 841314 524
Bildtext: v.l.n.r.: Gregor Bayer, Geschäftsführung Soziale Initiative, Manuela Kasperek, Immobilienmanagement und Eva Schobesberger, Klimastadträtin Linz
